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Vorwort

Hedwig Prohl wurde am 30. Juni 1823 zu Mewe in Westpreußen als Tochter eines Postsekretärs geboren. Den größten Teil ihrer Jugend verlebte sie zu Bromberg im Hause eines kinderlosen Oheims, der das hochbegabte Mädchen ins Herz geschlossen hatte. Dort besuchte sie die Töchterschule und erhielt außerdem Privatunterricht in Sprachen und in Musik, wofür sie ein starkes Talent zeigte. Nur die Rücksicht auf ihre zarte Gesundheit hielt die Eltern davon ab, sie als Künstlerin ausbilden zu lassen. Auf Reisen durch Norddeutschland und in der regen Geselligkeit des Elternhauses gewann sie dann die Menschenkenntnis, das klare Urteil und die Lebensklugheit, die ihre Erzählungen so wertvoll machen. Auf den Gedanken aber, diese Geschichten zu schreiben, ist sie in eigentümlicher Weise gekommen. Nachdem sie sich 1845 verheiratet hatte und das Glück ihrer Ehe dann durch Kinder noch erhöht worden war, beschloß sie, selbst Jugendschriften zu verfassen, da es damals mit der Kinderlektüre jämmerlich bestellt war. Ihre ersten Arbeiten fanden sofort einen Verleger, der sie ermunterte, noch mehr zu schreiben. So entstand eine ganze Reihe vortrefflicher Geschichten, von denen die vorliegende eine der besten ist. Hedwig Prohl starb, von der Jugend geliebt, verehrt und betrauert, am 12. Februar 1886.

Brauseköpfchen ist nicht nur ein sehr lebendig geschriebenes Buch, sondern auch von hohem, erzieherischem Werte, überhaupt zeichnen sich die Jugendschriften der Hedwig Prohl dadurch aus, daß sie auf keine besondere Zeitströmung und keinen Modeton gestellt sind, deshalb muten sie uns heute wie für unsere Zeit geschrieben an, warmherzig, lebenswahr und kerngesund.


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